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Rohkost Sushi

Ich glaube, wenn es kein Sushi in der Rohkost geben würde, wäre ich nicht Rohköstler geworden! Nein, Spaß beiseite… Früher habe ich immer gerne Sushi gegessen und ich bin froh, euch die Sushi Rohkostvariante präsentieren zu können. Ta daa!

Sieht das nicht den Sushis, die es beim Sushimann gibt, zum Verwechseln ähnlich? Schade, dass es noch kein Geruchs-Internet gibt! Die riechen auch genau wie Sushis! Und erst der Geschmack… ich bin hin und weg 🙂

Jetzt fragst du dich bestimmt, wie man das denn rohköstlich hinbekommen kann. Und „Reis muss doch gekocht werden“ sind bestimmt deine Gedanken… In das Rohkost Sushi kommt jedoch überhaupt kein Reis! Damit es dem Reis von Farbe und Konsistenz nahe kommt, kann man entweder Blumenkohl, Mairübchen, Petersilienwurzeln oder besser noch Pastinaken verwenden. Die werden dann in der Küchenmaschine mit S-Messer ganz fein gehäxelt und raus kommt ein Rohkost-Reis! Aber vielleicht fange ich von vorne an, damit auch du zu Hause in den Genuss eines Rohkost Sushis kommst.

Für das Rohkost Sushi brauchst du zuerst einmal ein paar Utensilien, die du in jedem Asia-Shop bekommst:

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Nori Algen

Sushimatte

Schälchen für Shoyu

Shoyu

Essstäbchen

Und dann kann es gleich losgehen mit den Zutaten für das Rohkost Sushi:

4-5 Pastinaken als Reisersatz

je nach Wunsch zum Füllen der Sushis

1 Möhre

1 Paprika

1 kleine Gurke

1 Avocado

Alfalfa Sprossen

Kräuter deiner Wahl

Die Pastinaken schälen und in die Küchenmaschine mit S-Messer geben. Solange kleinhäxeln, bis die Pastinaken so grobkörnig wie Reis sind. Statt Pastinaken kannst du auch Blumenkohl, Mairübchen oder Petersilienwurzel nehmen. Eine weitere Alternative wären auch Möhren oder rote Beete, dann sieht es jedoch nicht mehr dem herkömmlichen Sushi ähnlich, schmeckt aber auch sehr gut und ist mal eine Abwechslung.

Die Möhre, Paprika und Gurke in dünne lange Stifte schneiden. Die Avocado in Scheiben schneiden. Wenn du Sprossen in dein Sushi reinmachen möchtest, dann eignen sich Alfalfa-Sprossen sehr gut, die du ein paar Tage vorher keimen lassen solltest.

Für die Majo, die in die Sushis reinkommt, brauchst du:

4 EL Mandelpüree

etwas Orangensaft

Olivenöl

Salz

Statt dem Olivenöl kannst du auch ein anderes Öl deiner Wahl nehmen, das nicht einen so eigenen Geschmack hat wie das Olivenöl. Das Mandelpüree mit etwas Orangensaft und dem Salz in den Mixer geben und ganz langsam das Öl hinzufließen lassen, während der Mixer langsam dreht. Wenn die Masse eine Konsistenz wie Mayonnaise hat, dann alles aus dem Mixer herausnehmen und in einen Spritzbeutel geben. Wenn du keinen Spritzbeutel hast, dann tut`s auch ein Gefrierbeutel, den du unten an einer Ecker einschneidest.

Neben der Shoyu Sauce wollte ich noch einen weiteren Dip für die Sushis. Und da ich noch Tahin zu Hause hatte, habe ich einen scharfen Tahin Dip gemacht:

Für den Dip mit Tahin brauchst du:

50 g Tahin

etwas Zitronensaft

etwas Tamari

Ingwer

Chili

Alle Zutaten im Mixer fein pürieren. Fertig!

 

Und jetzt kann es mit dem Sushi Rollen losgehen 🙂

Lege dir alle Zutaten auf die Arbeitsfläche, damit du nicht mit Majo verschmierten Fingern dann doch noch einen Löffel aus der Schublade fischen musst. Außerdem hast du so die Auswahl und kannst deine Sushis nach Lust und Laune füllen.

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Dann legst du auf die Sushimatte ein Noriblatt. Die Noriblätter haben übrigens das gleiche Muster wie die Sushimatte. Halte das Noriblatt gegen das Licht, dann siehst du es besser. Das Noriblatt dann genau wie die Sushimatte Muster auf Muster legen. Auf das Noriblatt verteilst du im unteren Drittel den Pastinakenreis, auf den du die Majo drauf gibst.

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Darauf kommt dann mittig z.B. 1 Möhrenstick und 1 Gurkenstick. Darauf habe ich dann ein paar Korianderblätter verteilt. Du kannst aber jedes andere Kraut, das dir gut schmeckt verwenden. Z.B. schmeckt Petersilie, Pimpinelle oder Borretsch auch ganz lecker.

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Darauf kannst du dann noch Avocadoscheiben und/oder Sprossen geben. Dann von unten nach oben mit der Bambusrolle fest einrollen. Wenn an der Seite der Pastinakenreis rausfallen sollte, kannst du ihn mit den Fingern wieder reinstecken. Bevor du mit der Rolle am oberen Rand des Noriblattes angekommen bist, vorher etwas nass machen, damit die Rolle auch gut hält. Jetzt kannst du vorsichtig mit einem scharfen Messer die Rolle in viele kleine Sushis schneiden.

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Und dann schön auf einem Teller anrichten.

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Du kannst die Sushis auch noch mit Blüten schön verzieren oder auf einem tollen Asia-Teller anrichten. Die Shoyu Sauce, der Tahin Dip und auch der Rest er Majo habe ich auf den Tisch gestellt, damit sich jeder so viel nehmen kann, wie er will.

Vielleicht konnte ich dich mit meinem Rezept neugierig auf Rohkost Sushi machen. Probiere es einfach mal aus, es geht so schnell und ist wirklich lecker. Außerdem ist es auch eine schöne Zubereitung, die man auch gut zusammen mit anderen machen kann. Wie wäre es denn, wenn du mit deinen Gästen am Wochenende zusammen Sushi zubereiten würdest? Das macht echt Spaß!

Ich wünsche dir einen guten Appetit!

4 comments

  1. Danke für das tolle Rezept, und die ganzen Alternativen, die du darin beschreibst. Danke für deinen gesamten Blog! 🙂

  2. Danke für das Rezept!!! Ich LIIEEEEBE Maki :)!
    Allerdings hat’s mich mit den Mengen-Angaben etwas gestrudelt. „Etwas“ Orangensaft ist wohl mehr als ich dachte 😉 Und wie viele Nori-Blätter verwendest du ca.?
    Ich hab auch noch in Öl eingelegte getrocknete Tomaten mit Avocado und Petersilie ausprobiert. Mmhmmm..!!! Toller Blog!

    • Liebe Ulrike,

      toll, dass dir das Sushi schmeckt! Ist auch wirklich lecker 😉

      Mit „etwas Orangensaft“ meinte ich einen kleinen Schuss. Das kann man aber je nach Geschmack variieren. Wenn du es süßer magst, dann gib einfach mehr hinzu. Wieviele Noriblätter ich gebraucht habe, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Kommt halt auch drauf an, wie dick bzw. dünn man die Sushi rollt.

      Beim nächsten mal werde ich auch die getrockneten Tomaten ausprobieren! Danke für den Tipp!

      Alles Liebe,
      die Rohkostlady

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