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Weizengras selber anbauen

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Weizengras ist ein Powergras! Es enthält so viele Nährstoffe und Vitalstoffen wie kaum ein anderes Lebensmittel. In ihm sind kleine Kraftpakete enthalten, die durch ein Mixen aufgeschlossen und so als Saft getrunken, sehr gut vom Körper aufgenommen werden. Die Energie geht direkt in die Zellen und man merkt sofort den Energieschub. Das liegt natürlich überwiegend am hohen Chlorophyllgehalt im Weizengras. Und warum Chlorophyll so wertvoll ist, kannst du in folgenden Beitrag lesen: Warum Wildkräuter so wichtig sind

Bitte verwechsle Weizengras nicht mit dem Weizenkorn, das in fast allen Teigprodukten vorkommt. Im Weizenkorn ist säurebildendes, verschleimendes und verschlackendes Gluten enthalten, das unseren Darm verkleistert. Von diesem Gluten ist im Weizengras nichts drin. Ganz im Gegenteil ist das Weizengras ein Hauptmittel, um Zivilisationskrankheiten den Kampf anzusagen. Denn es enthält einen enormen Gehalt an Antioxidantien und weckt mittlerweile auch das Interesse der Krebsforschung. Zudem hat es eine alkalisierende, also Säure-Basen- regulierende, Wirkung auf zellulärer Ebene.

Wusstest du, dass Weizengras:

  • 60-mal mehr Vitamin C als Orangen hat
  • 50-mal mehr Vitamin E als Spinat hat
  • 30-mal mehr Vitamin B1 als Kuhmilch hat
  • 11-mal mehr Calcium als Rohmilch hat
  • 5-mal mehr Eisen als Spinat hat
  • 5-mal mehr Magnesium als Bananen hat?

Außerdem ist der enorme Eiweißanteil von Weizengras erwähnenswert. Der Eiweißgehalt des Weizengrases beträgt nämlich 24% und ist somit doppelt so hoch wie der von Hühnereiern und 8x so hoch wie der von Kuhmilch. Da soll noch einer fragen, wo wir Rohköstler wohl unser Eiweiß herbekommen würden!

Das pflanzliche Eiweiß des Weizengrases enthält für den Menschen darüber hinaus die ideale Zusammensetzung von essentiellen Aminosäuren. Die Enzyme P4D1 und D1G1 wirken zudem entzündungshemmend und haben einen regenerierenden Effekt auf die DNA, bspw. nach Zellschädigungen durch Röntgenstrahlung und Radioaktivität.

Hier nochmal zusammenfassend:

Weizengrassaft…

  • kann direkt von der Zelle aufgenommen werden
  • reguliert den Säure-Basen-Haushalt
  • hat einen hohen Anteil an Antioxidantien
  • lindert chronische Darmerkrankungen
  • ist erfolgversprechend bei Brustkrebs
  • absorbiert freie Radikale und reduziert Fettzellen
  • ist frei von Gluten und reich an Chlorophyll
  • hat einen hohen Eiweißgehalt
  • hat die ideale Zusammensetzung von essentiellen Aminosäuren

Da sag ich nur, was für ein Wundermittel! Übrigens hat Gerstengras eine ähnliche Struktur wie Weizengras und somit auch eine fast identische Wirkung.

Und weil Weizengras so toll ist, baue ich es selbst an! Dazu weiche ich die Körner über Nacht in Wasser ein. Am nächsten Tag spüle ich die Körner unter Wasser und gebe sie auf ein Sieb. Ganz ohne Erde übrigens. Für die ersten beiden Tage sollte man die Körner abdecken. Danach stelle ich sie an einen schattigen Platz und lasse sie sprießen. Mit einer Wasserspritze besprühe ich sie jeden Tag mit Wasser.

Nach dem Einweichen sieht das ganze dann so aus:

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Am 5. Tag sieht man schon einige Sprösslinge:

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Am 10. Tag sieht das ganze dann schon sehr nach Weizengras aus:

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Am 12. Tag ist Erntetag:

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Jetzt ist das Weizengras fertig zum ernten. Das siehst du daran, wenn sich der Grashalm verzweigt, also ein zweiter Grashalm aus der Mitte herausspriesst. Dazu nimmst du entweder ein scharfes Messer oder eine Schere und schneidest das Gras oberhalb des Kornes ab. Am besten erntest du das komplette Gras auf einmal, denn wenn du es länger stehen lässt, dann fangen die Spitzen an, braun zu werden. Daher lieber das ganze Gras mit einem scharfen Messer oder einer Schere kurz über dem Korn abschneiden, in einen Plastikbehälter geben, mit der Wasserspritze Wasser draufsprühen und ab damit in den Kühlschrank. In einer Plastikbox einer bekannten Marke 😉 hebt sich das Gras am besten auf. Ca. eine Woche lang kannst du es so im Kühlschrank aufbewahren. Aber vergiß nicht, jeden Tag oder jeden zweiten Tag das Gras mit Wasser zu besprühen.

Man kann entweder das Weizengras als Saft trinken, indem man es in einen Entsafter gibt. Denk bitte daran, dass Weizengras eine absolute Nährstoffbombe ist. Ein kleines Schnapsglas mit Weizengrassaft ist absolut ausreichend für einen Tag! Du kannst das Weizengras aber auch in einem Smoothie verwenden. Dazu ungefähr eine handvoll Weizengras zu einem grünen Smoothie mit dazugeben und gut mixen, bis auch wirklich alle Faserstoffe aufgebrochen sind. Denn nur so kommt der Körper an die wichtigen Nährstoffe, alles andere wird unverdaut wieder ausgeschieden. Unser Magen und unser Darm haben ja keine Zähne!

Empfehlen würde ich dir, jeden Tag eine handvoll Weizengras oder Gerstengras zu dir zu nehmen. Entweder als Saft oder in einem grünen Smoothie. So hast du alle Nährstoffe, die du brauchst. Du kannst aber auch mit Weizengras- bzw. Gerstengrassaft eine Kur machen. Egal wie du dieses Wundermittel zu dir nimmst, du wirst ziemlich schnell viele positive Veränderungen merken.

Folgendes konnte ich bei mir feststellen:

  • ich fühle mich fitter
  • habe enorm viel Energie und Ausdauer – das was ich heute an einem Tag erledige, dafür hätte ich früher Tage gebraucht
  • bin immer gut gelaunt
  • ich springe morgens aus dem Bett (früher musste ich mich fast jeden Morgen aus dem Bett quälen)
  • meine Haut ist ebenmäßig und glatt (früher hatte ich eine ziemliche Problemhaut)
  • bin sehr resistent gegenüber Viren und Bazillen, selbst wenn gerade Grippezeit ist und alle um mich herum schniefen (früher war ich schon krank, sobald einer in meiner Nähe nieste)
  • mein Blutbild ist spitze!

Na wenn das mal kein Ansporn ist 🙂

Viel Glück beim Weizengras anbauen!

Tipp: Wenn du keine Zeit hast, um Weizengras selbst anzubauen, dann rate ich dir, Weizengraspulver zu kaufen und das mal für ein paar Wochen jeden Morgen zu trinken. 1 Teelöffel auf ein Glas Wasser einrühren und vor dem Frühstück trinken bzw. auf nüchternen Magen trinken. Unter „Meine Empfehlungen“ findest du übrigens einige Shops, wo du Weizengras- bzw. Gerstengraspulver kaufen kannst. Von diesen Online-Shops beziehe ich selbst auch meine Lebensmittel.

12 comments

  1. Vielen Dank für den schönen Beitrag! Auch ich habe vor kurzem angefangen Dinkelgras anzubauen. Ist praktisch das gleiche wie Weizengras, hat aber zusätzlich noch das Vitamin B17 enthalten, welches Krebs vorbeugt. Ich hatte heute meine erste Verkostung und muss sagen, ganz schön gewöhnungsbedürftig 😉 Leider hatte ich zu wenig Dinkelgras, sodass ich nun schon wieder die nächste Fuhre in Arbeit habe.

    Wie viel Weizengrassaft trinkst du pro Tag? Ich habe vor, ihn jeden Tag zu trinken. Wie viel weiß ich allerdings noch nicht. Gibt es einen Richtwert, oder sollte man einfach so viel davon trinken wie geht?

    Peace!

    • Hallo Tobias,

      ich höre immer auf meinen Körper und je nachdem, auf was ich Lust habe, das esse ich dann auch. Das was mir mein Körper signalisiert, das gebe ich ihm. So ist es auch mit dem Weizen- oder Gerstengrassaft. Es gibt Zeiten, da trinke ich mehr, manchmal weniger und dann gibt es aber auch Tage, wo ich keine Lust drauf habe. Dann signalisiert mein Körper, dass er genug an Nährstoffen hat und keine zusätzlichen braucht.
      Wenn ich z.B. Stress habe, dann trinke ich vermehrt den Saft bzw. merke ich, dass dann meine Nahrung fast ausschließlich aus Grün besteht. Kein Tag ist wie der andere und auch der Körper braucht nicht jeden Tag dasselbe.

      Denk dran, dass schon ein kleines Gläschen des grünen Saftes voll ist mit Nährstoffen. Sozusagen kleine Powerpakete! Den Saft sollte man daher nicht Literweise trinken! Ein Schnappsglas reicht vollkommen für einen Tag 😉
      Weizengras- und Gerstengrassaft schmeckt übrigens sehr süß – und das ohne Süßungsmittel!

      Alles Liebe,
      die Rohkostlady

  2. Hallo!

    Danke für den Beitrag! Was für ein Sieb verwendest du denn da? Sollte es irgendwelche spezifischen Eigenschaften aufweisen, außer, dass es flach ist? (Lochdurchmesser etc.)
    Werden die Körner bzw. das Weizengras unter dem Sieb irgendwie gegossen, oder wirklich nur mit einem Zerstäuber befeuchtet?

    Danke!

    Thomas

    • Lieber Thomas,

      mit dem Weizengras selber ziehen habe ich mal ganz simpel gestartet: Einfach gute Erde nehmen, in einen Blumentopf geben, eingeweichte Körner drauf verteilen und jeden Tag gießen. Das waren meine Anfänge 😉
      Heute habe ich eine extra Schale, um Weizengras selbst zu ziehen. Auf der Schale liegt ein Sieb, auf das man die eingeweichten Körner gibt. Natürlich kannst du dir das alles auch selbst bauen. Vielleicht mit einem Küchensieb, wo du das Sieb aus dem Rahmen herausschneidest und dann etwas erhöht auf einen großen Teller legst…

      Alles Liebe,
      die Rohkostlady

  3. Hm, ja das würde mich auch interessieren, sieht sehr schön aus die weisse Schale mit dem Sieb 🙂
    Möchte eigentlich nicht so gerne solche Plasikschalen verwenden…..
    Danke für Deine ausführliche Anleitung – Weizenkörner liegen seit eben eingeweicht in Wasser bereit zum wachsen – freu :)))

    • Hallo Leute, holt euch doch einfach den Biosnacky Hydro 12 der besteht aus einer Auffangschale und mehrere 7 zum Stapeln dazu kommt noch ein Deckel ist eigentlich eine sprossenzucht eignet sich aber auch hervorragend für Weizengras einfach mal googeln

  4. Hallo ihr Lieben, zunächst vielen Dank für den schönen Beitrag. Ich baue das Weizengras immer mit Kokoshumus an, das funktioniert super. Ohne Erde habe ich es aber auch schon versucht. Ich habe dafür eine Kresseschale verwendet. Die ist zwar nicht so tief wie hier auf den Bildern aber es hat funktioniert.

    Liebe Grüße

  5. Hallo,
    danke für die wertvollen Tipp, ich möchte mein Gerstengras möglichst auch ohne den Aufwand mit der Erde ziehen.
    Meine Frage: Wie oft wächst das Ganze nach? Denn um jeden Tag Gras nutzen zu können, müsste sich die Anzahl der Gefäße mit Gras in jeweils verschiedenen Wuchsstadien ja erheblich steigern.

    • Liebe Carmen,

      genau so kann man es machen, wenn man jeden Tag das frische Gras nutzen möchte:
      In unterschiedlichen Stadien das Gras anpflanzen!

      Wenn du das Gras abscheidest, dann wächst vielleicht noch ein ganz dünner Grashalm nach, aber das ist nicht wirklich viel. Daher besser: mehrere Töpfe verwenden 🙂

      Alles Liebe und viel Erfolg!
      die Rohkostlady

  6. Schöner Beitrag!
    Du hast berichtet, dass Weizengras viel Eiweiß enthält. Wie ist das bei Weizengrassaft? Ist da noch Eiweiß enthalten oder sitzt der in den Fasterstoffen?
    Viele Grüße

    • Lieber Alex,

      bei Weizengrassaft ist auch das genauso. Neben all den tollen Vitaminen und Mineralien ist da auch Eiweiß drin 🙂

      Alles Liebe,
      die Rohkostlady

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