Der Frühling kommt bald!
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Erste Schritte in der Rohkost

Liebe Rohkostinteressierte!

Hier bekommst du einen kurzen und schnellen Überblick, wie du mit einer Rohkosternährung anfangen kannst.

 

Kaufe dir oder vielleicht besitzt du es auch schon:

gutes Messer

Schneidebrett

Mixer

Glaube mir, nichts ist wichtiger in der Rohkosternährung wie ein gutes Messer! Ansonsten macht es einfach keinen Spass und jedesmal wenn du dein altes stumpfes Messer in der Hand hälst, hast du schon keine Lust mehr, dir etwas zuzubereiten.

Wenn du noch keinen Mixer besitzen solltest, dann kaufe dir fürs erste einen günstigen. Du brauchst dir nicht gleich einen tollen aber auch teueren Hochleistungsmixer kaufen. Schau einfach, ob die Rohkost etwas für dich ist und für den Anfang tuts auch ein normaler, günstigerer Mixer.

 

Informiere dich:

Kaufe dir ein Rohkostbuch. Unter „Meine Empfehlungen“ habe ich tolle Rohkostbücher als Empfehlung. Mit jedem dieser Bücher, also egal welches du dir kaufst, kannst du sofort mit der Zubereitung von leckeren Gerichten loslegen, da alle tolle Rezepte enthalten.
Sei vorsichtig mit online gestellten Rezepten. Ich rate dir, diese Rezepte erst dann auszuprobieren, wenn du schon ein wenig mehr Erfahrung hast. Viele Rezepte, die ich online gefunden und selbst ausprobiert habe, fand ich nicht lecker und wenn ich nicht die tollen Bücher gehabt hätte, mit wirklich leckeren Rezepten, dann hätte ich die Rohkost wahrscheinlich sein lassen. Denn schmecken muss es einfach!

Schaue in deiner Umgebung, wo und wann der nächste Wochenmarkt ist. Gehe dorthin und hör dich um, welcher Stand Biogemüse und -obst verkauft. Lass die Finger von Lebensmitteln aus Aldi & Co. Probiere es einfach mal aus und du wirst sofort den Unterschied schmecken und nie mehr auf tolles Biogemüse und -obst verzichten. Das schmeckt sooooo viel besser!

 

Erstelle einen Wochenplan:

Schritt 1:

Schreibe dir einen Plan, was du essen wirst. Und zwar für jeden einzelnen Tag. Also, was ess ich am Montag, am Dienstag, am Mittwoch, …. und zwar jeweils zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen.
Das könnte dann folgendermaßen aussehen:
morgens: Smoothie „Grüne Birne“ –> S. 61 Judita Wignall Bd.1
mittags: Petersiliensalat –> S. 201 Mimi Kirk
abends: Vietnamesische Salatröllchen –> S. 131 Judita Wignall Bd. 2

Tipp: Ich empfehle dir, morgens immer einen grünen Smoothie zu trinken. Der macht richtig satt, ist gesund und du wirst dich einfach toll fühlen!

Schritt 2:

Jetzt schreibst du dir von all den Rezepten die Zutaten raus. Am besten machst du dir eine Strichliste. Und schon hast du den Einkaufszette für deinen nächsten Marktbesuch. Ich selbst gehe immer zweimal pro Woche zum Markt, dann ist das Gemüse frischer.

 

Alle anderen Lebensmittel:

Dadurch, dass du dir jetzt sämtliche Zutaten rausgeschrieben hast, siehst du, welche Dinge du noch zusätzlich kaufen muss. Damit meine ich die Zutaten, die du nicht auf dem Wochenmarkt bekommst. Zutaten wie Leinsamen, Sonnenblumenkerne oder getrocknete Tomaten findest du ja noch im Reformhaus oder Bioladen um die Ecke. Bei Hanfsamen, Carob, Lucumapulver oder Kokosnuss kann das schon schwieriger im Laden zu finden sein. Ich mache es so, dass ich alles, was ich nicht auf dem Wochenmarkt bekomme, dann online bestelle. Auch da findest du unter „Meine Empfehlungen“ ein paar Links zu tollen Onlinehändler. Ich lege Wert darauf, dass alle meine Zutaten auch tatsächlich rohköstlich sind. Dadurch habe ich all die tollen Inhaltsstoffe und ausserdem schmecken die Lebensmittel einfach besser als konventionell verarbeitete. Damit meine ich, dass z.B. eine rohköstliche Macadamianuss inhaltsreicher ist und auch besser, da natürlicher, schmeckt als eine konventionelle Macadamianuss, die schon mehrfach stark erhitzt wurde und somit tot ist.

 

Die Zubereitung:

Nimm dir Zeit für die Zubereitung! Und vor allem, verzage nicht. Aller Anfang ist schwer und es braucht seine Zeit, bis man diese Art der Zubereitung verinnerlicht hat.

 

Tipp: Mach am Anfang, vor allem unter der Woche, wo du mehr Stress hast, nur einfache Rezepte. Am Wochenende kannst du dann die Rezepte ausprobieren, die etwas aufwändiger sind.

 

Auch in der Rohkost gibt es Anfängerfehler, auf die ich kurz eingehen möchte.

  • Iss genügend! In einer Rohkosternährung kannst du so viel essen wie du magst. Achte jedoch auf deinen Körper und iss nicht so viel, dass dir schlecht wird. Rohkostnahrung ist sehr nahrhaft und du brauchst im Vergleich zur konventionellen Nahrung kleinere Mengen.
  • Je einfacher deine Nahrung ist, desto besser! Und damit meine ich die Menge an Zutaten, die in einem Gericht drinstecken. Je weniger Zutaten, desto besser wirst du dich fühlen.  Rohkostpizza, Rohkostlasagne, Rohkosttaccos & Co sind Gourmetrohkost, die man nicht jeden Tag benötigt. Aber das wirst du schnell selbst feststellen. Bei mir war es so, dass ich am Anfang fast jeden Tag ein tolles Gericht gezaubert habe. Mir hat alles super geschmeckt, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass diese Ernährung für mich zu viel ist. Heute gibt es Gourmetrohkost bei mir nur noch am Wochenende oder wenn ich Besuch bekomme.
  • Iss genügend Blattgrün! Mit genügend Blattgrün vermeidest du Mangelerscheinungen. Trinke daher genügend grüne Smoothier und grüne Säfte.
  • Iss nicht zu viel Trockenfrüchte und Nüsse
    Das ist das einzige, was du nicht im Überfluss essen solltest. Trockenfrüchte bestehen zu 99% aus Zucker. Übermäßiger Verzehr führt zu Blähungen und du wirst dich nicht wohl fühlen. Ab und zu sind Trockenfrüchte ok, vor allem wenn du am Wochenende mal eine Süßspeise machen möchtest, wo meistens Datteln reinkommen. Und am Tag eine handvoll Nüsse ist auch in Ordnung.

 

Und hier noch die „Lebensmittel“, die du in der Rohkosternährung nicht essen solltest. Übrigens sollten diese „Lebensmittel“ generell nicht verzehrt werden, egal ob Rohköstler oder nicht! Denn das einzige, was sie tun ist, dass sie uns schaden. Nahrung soll uns bereichern, uns Energie und Kraft geben. Wenn eine Nahrung das nicht tut, dann ist es auch keine Nahrung.

  • Industriell hergestellter Zucker in jeglicher Farbe und Konsistenz
  • Drogen. Dazu gehören auch Kaffee, Alkohol und Zigaretten
  • Gluten
  • Kuhmilchprodukte
  • Raffiniertes Salz

5 comments

  1. Liebe Rohkostlady,

    prima Seite, ich arbeite mich gerade durch! Allerdings werde ich nicht zu 100 % auf Rohkost umstellen, weil ich rohes Gemüse abends einfach nicht vertrage. Und auch auf Käse kann ich einfach nicht verzichten… Bei den aufgeführten „Lebensmitteln“, die man nicht verzehren sollte, stehen Kuhmilchprodukte. Wie sieht es denn mit Ziegen-/Schafskäse aus. Ebenfalls nicht empfehlenswert oder doch ein bisschen besser? Ich möchte hinzufügen, dass ich ausschließlich Bio-Produkte kaufe.

    LG
    Ute

    • Liebe Ute,

      gerade am Anfang ist es gut, wenn man sich nach und nach an die Rohkost ran tastet. Eine komplette Ernährungsumstellung von heute auf morgen auf Rohkost ist schon ein radikaler Einschnitt und wenn einen nicht gerade irgendwelche Krankheiten plagen, dann ist das auch gar nicht notwendig. Je mehr Rohkost man in sein Leben lässt, desto besser 🙂
      Das was mir bei all den Leuten, die ich nun schon seit langem begleite, aufgefallen ist, wenn man mehr Rohkost isst als vorher bzw. wenn man einzelne Mahlzeiten durch ein Rohkostgericht ersetzt, dann geht es einem zwar schon ganz gut, die absolute Energie bleibt jedoch aus bzw. ist bei weitem nicht so hoch, wie sie sein könnte.

      Ich selbst könnte manchmal Bäume ausreißen, soviel Power habe ich in mir! Gerade jetzt im Frühjahr, wenn wieder die Wildkräuter wachsen und mein Grünanteil noch höher sein wird. Dieses Gefühl und diese Power beleibt bei den „Mischköstler“ aus. Daher kann ich es wärmstens empfehlen, sich mal für einen gewissen Zeitraum komplett rohköstlich (mit einem sehr hohen Grünanteil) zu ernähren.

      Ja, das ist mir am Anfang auch etwas schwer gefallen, auf den Käse zu verzichten. Als ich dann aber mal gesehen habe, wie und aus was Käse hergestellt wird, da war es dann nicht mehr so schwer! Wie das jetzt mit Ziegen- und Schafskäse ist, kann ich nicht genau sagen. Es gibt aber auch ganz tolle rohköstliche Käse. Schau hier mal im Buch von Mimi Kirk, da gibt es ganz tolle Rezepte:
      http://www.amazon.de/gp/product/3862642054/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3862642054&linkCode=as2&tag=httpwwwrohkos-21

      Alles Liebe!

  2. Hallo liebe Rohkostlady,
    was für ein großartiger Blog, den du da hast. Ich habe gerade mit der Rohkost begonnen und bin in einem Selbstversuch- eine Woche rohköstlich ernähren- und bin begeistert. Deine Tips und Rezepte sind Gold wert. Ab wann lohnt es sich, ein Dörrgerät anzuschaffen? Und welches würdest du empfehlen? Herzliche Grüße Helli

    • Liebe Helli,

      wie lieb von dir! Danke für deine lieben Worte 🙂

      Schau einfach mal hier nach:
      http://5706051415913.hostingkunde.de/nuetzliche-kuechengeraete-und-utensilien/

      Da findest du alle meine kleinen Küchen-Helferlein, die ich verwende. Auch mit Empfehlungen 🙂

      Anfangs hatte ich erstmal noch kein Dörrgerät. Erst viel später, weil ich mir auch mal rohköstliche Cracker, Pizza o.ä. machen wollte. Und mit dem Backofen auf niedrigster Temperatur einstellen und einen Spalt offen stehen lassen war nicht wirklich eine Alternative gewesen.
      Auch war eine Überlegung, dass ich mir ein kleines Dörrgerät kaufe, aber heute bin ich froh, dass ich mir gleich ein großes gekauft habe, weil einfach auch mehr reinpasst. Ich mache immer recht große Mengen, damit ich auch einige Zeit lang was davon habe. Bei kleinen Geräten muss man immer genau portionieren und vor allem ist das Gedörrte dann auch ruck zuck wieder leer.

      Wenn du noch Fragen haben solltest, freue ich mich auf eine Mail oder weitere Kommentare 🙂

      Alles Liebe,
      die Rohkostlady

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