Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit.
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Hass.
Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre was.
Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh.
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut.
Und Kraft zum Handeln – das wäre gut.
In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht.
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht.
Nicht erst an Gräbern – da blühn sie zu spät.
Ziel sei der Friede des Herzens.
Besseres weiß ich nicht.
Peter Rosegger, 1843-1918